„Die Nutzung des U-net-Modells zur Erkennung von Solarenergiesystemen bietet eine datengesteuerte und automatisierte Lösung mit erhöhter Komplexität, die eine präzise Erkennung ermöglicht“, fügte sie hinzu. „Seine genaue Segmentierung und Identifizierung von Solarenergiesystemen anhand von Luftbildern hat einen erheblichen praktischen Wert und erleichtert eine effiziente Bewertung der Modulleistung, des Wartungsbedarfs und der Schätzung der Energieproduktion.“
Das neue Modell wurde auf zwei Datenbanken trainiert und getestet – eine aus Deutschland und eine aus Schweden – und eine Mischung aus beiden wurde verwendet, um die Kapazität seiner Fähigkeiten zur bodenmontierten Solarstromerzeugung zu erhöhen. Im Vergleich zu anderen CNN-Architekturen, so die Forscher, sticht das U-Net-Modell hervor, insbesondere bei Bildsegmentierungsaufgaben.
Den Untersuchungen zufolge kann das U-net-Modell auch auf Luftbildern mit einer Auflösung von 128 x 128 Pixeln trainiert werden und erreicht eine Genauigkeit, die nicht wesentlich schlechter ist als bei einer höheren Auflösung von 256 x 256 Pixeln. Die Möglichkeit, eine niedrigere Auflösung zu verwenden, führt wiederum zu einer geringeren Auslastung der Computerhardware.
„Diese Studie hat bewiesen, dass ein U-net-Modell die Fläche von Solarenergieanlagen in Luftbildern mit hoher Genauigkeit beurteilen kann“, heißt es in dem Artikel abschließend. „Für eine korrekte Flächenschätzung ist jedoch auch die Neigung der Module erforderlich. Die Berechnung der Neigung kann entweder anhand von 3D-Gebäudedaten oder hoch-/niedrigaufgelösten LiDAR-Daten erfolgen. Letzteres mit der Methode dieser Studie zu kombinieren, ist der geplante nächste Schritt.“